Spektakulärer Saisonsieg und im Pokal eine Runde weiter
Frontzek gelingt 5er Pack in 46 Minuten
Das Freitagabendspiel gegen SV Hertha 23 Neutrebbin wird vielen Zuschauern und allen Beteiligten wahrscheinlich lange in Erinnerung bleiben. Das lag nicht etwa an dem lautstarken Support der Gästefans, sondern an der Glanzleistung von Frontzek.
Aber der Reihe nach: Aufgrund von sanitären Problemen in Neutrebbin, wurde das Heimrecht für diesen Spieltag getauscht und auf Freitagabend gelegt. Da beide Teams noch im Pokalwettbewerb vertreten waren (Spoiler: und weiterhin sind), der am Montag, bzw. Dienstag ausgetragen wurde, kam diese Verlegung beiden Mannschaften sehr gelegen.
Die Heimmannschaft machte von Beginn an Druck und kam nach 6 Minuten durch Mittelstädt zum ersten Abschluss, der aber zu zentral angesetzt war. Die Gästen waren da effizienter und nutzten in der 11. Minute ihre erste Chance zum 0:1.
Nach 18 Minuten war es wieder Mittelstädt, der den Abschluss suchte, aber Geue im Gästetor parierte stark. In der 20. Minute sah Karwowski die gelbe Karte. Warum das erwähnenswert ist, dazu kommen wir gleich. Das Spiel war allgemein sehr hitzig und von vielen Zweikämpfen geprägt. Nach ca. 40 Minuten führte Karwowski einen harten Zweikampf, der dem Schiedsrichter den Anlass gab ihm mitzuteilen, dass er bei der nächsten Aktion die zweite Gelbe bekommen würde.
Frontzek, der eigentlich erst zur zweiten Hälfte kommen sollte, musste ohne Erwärmung direkt aufs Feld. Vor der Einwechslung bewahrte Dudziak mit einer Glanzparade die Spielgemeinschaft vor dem 0:2. Nach der Einwechslung klingelte es jedoch auf der anderen Seite. Nach Flanke von Mittelstädt war Frontzek direkt zur Stelle und köpft zum 1:1 Ausgleich vor der Pause ein. In der Pause machte er sich dann erst so richtig warm und lief direkt heiß.
Keine 2 Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da erzielte er seinen zweiten Treffer zum 2:1. Zuvor setzte Mühling sehr stark nach und hatte große Anteile am Führungstreffer. Fortan drückte Hennickendort/Rehfelde auf die Entscheidung. In der 56. Minute traf Mittelstädt nach starker Hereingabe nur den Pfosten. Für Neutrebbin war es ein Weckruf, um wieder mehr für das Spiel zu investieren. Es folgten ein Freistoß aus 20m der in die Mauer ging (71') und noch 1-2 Gelegenheiten in der 72. Minute. Danach drehten aber die Hausherren wieder auf und kamen durch Heyse in der 78. Minute zu einer guten Einschussmöglichkeit. Der alleinige Torschütze an diesem Abend sollte aber Frontzek bleiben. Nach schönem Steckpass von Heyse vollendete er sehenswert zum 3:1 in der 81. Minute. 4 Minuten später holte Grimm einen Elfmeter raus, nachdem er unstrittig im 16er gefoult wurde. Weil Schlag im letzten Spiel vom Punkt nicht traf, nahm sich Frontzek das Spielgerät und verwandelte sicher in der linken Ecke, wobei er etwas glücklich den Innenpfosten traf. Und er hatte noch nicht genug. Nur 2 Minuten später zog er von links in den 16er ein und schloss aus spitzen Winkel ab. An solch einen Tag ging der Ball natürlich auch rein. Nicht auszudenken wie viele Treffer dieser Mann gemacht hätte, wenn er von Beginn an hätte spielen können.
Natürlich blieb das auch Fupa nicht verborgen, die ihn zu ihrem Spieler der Woche Brandenburgs kürten. Das Intervie lest ihr hier.
Mit dem Heimsieg bleiben wir auf dem 5. Tabellenplatz mit 12 Punkten aus 5 Spielen. Man kann durchaus von einem gelungenem Saisonstart sprechen. Nächsten Samstag empfangen wir mit SV Germania 90 Schöneiche II einen sehr starken Gegner. Das Spiel findet um 15 Uhr in Rehfelde statt.
Am Montag folgte das zweite Flutlichtspiel in Rehfelde. Gast der zweiten Pokalrunde war der Ligakonkurrent SV Prötzel. Zu dem Highlight kamen fast 200 Zuschauer, möglicherweise auch weil am nächsten Tag Feiertag war.
Ähnlich wie gegen Neutrebbin, begann auch dieses Spiel mit mehr Spielanteilen für Hennickendorf/Rehfelde. Die erste Chance hatte Fechtner nach 13 Minuten mit einem Abschluss aus dem Rückraum, der knapp übers Tor ging. Prötzel brauchte etwa 25 bis zur ersten Torchance, nach einer Ecke aus der zweiten Reihe, was aber kein Problem für Dudziak darstellte. Eine Minute später gab es einen Freistoß in aussichtsreicher Position für die Spielgemeinschaft, den Frontzek stark ausführte. Die Gäste hatten den Braten aber gerochen, sodass ein Spieler auf der Linie per Kopf klären konnte.
In der 41. Minute wurde Schlag wunderbar in zentraler Position freigespielt, scheiterte aber am Keeper. Frontzek und Heyse setzten nach, letzterer kam zur Flanke von rechts auf den langen Pfosten, wo Fechtner aus spitzem Winkel per Aufsetzer zum verdienten 1:0 einköpfte. Zur Halbzeit eine völlig verdiente Führung. Prötzel agierte ausschließlich mit langen Bällen, war aber trotzdem aggressiv in den Zweikämpfen.
Nach dem Seitenwechsel hatte Frotzek die erste Chance per Dribbling über die linke Seite. Danach folgte eine Doppelchance durch Schlag und Heyse. Das Spiel wurde dann immer ruppiger, Prötzel hätte sich am Ende über den einen oder anderen Platzverweise nicht beschweren dürfen.
In der 64. Minute wurde schon gejubelt als Fechtner den Ball im Tor unterbrachte, aber der Linienrichter hob zurecht die Fahne, sodass der Treffer wegen Abseits keine Anerkennung fand. 2 Minuten später hatte Fechtner die nächste Kopfballchance, aber der Ball ging knapp rechts vorbei.
In der 68. Minute gab es einen kleinen Aufreger, als Frontzek mit dem Rücken zum Tor mit einem Gegenspieler im Rücken stand und der Schiedsrichter abpfiff, weil es zuvor ein Foul gab. Hier hätte er lieber etwas länger Vorteil laufen lassen sollen. Den Freistoß zimmerte Schlag flach in den 16er, aber es fand sich kein Bein, welches den Ball Richtung Tor brachte. Das Heimteam drängte weiter auf das zweite Tor.
In der 78. Minute schlug Dudziak den Ball weit nach vorne, Frontzek machte den Ball fest, legte ab auf Schlag. Dieser brachte den Ball rechts raus auf Heyse, welcher den Aufsetzer einmal vorlegte und dann aus der Luft abzog. Leider knapp ans rechte Außennetz.
10 Minuten vor Schluss traf Prötzel überraschend zum Ausgleich. Nach einem Freistoß setzte Herrmann sich im Kopfballduell durch und versenkte unhaltbar für Dudziak. Erste Chance und direkt das Tor.
Hennickendorf/Rehfelde ließ sich davon aber nicht beirren. 2 Minuten nach dem Ausgleich versuchte es Terzenbach per Freistoß, nachdem Frontzek rüde gefoult wurde. Den Strahl konnte der Torhüter eher glücklich parieren. Es folgen noch weitere Chancen, bei dem der Torhüter nahezu berühmt geschossen wurde. In der 88 Minute konnte er das Tor aber auch nicht mehr verhindern. Erneut führte Terzenbach den Freistoß aus, Grimms Abschluss wurde noch geblockt, aber Frontzek setzte im Chaos nach und staubte ab zum 2:1.
Prötzel kam nur noch zu einer Freistoßchance in der Nachspielzeit, Dudziak pflückte den Ball aber sicher runter.
Mehr passierte nicht mehr.
Somit sind wir eine Runde weiter, warten gespannt auf die Auslosung und hoffen natürlich wieder auf ein Heimspiel, damit wir den Abend bestmöglich wiederholen können.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Zuschauern bedanken, die uns angefeuert haben, egal ob Hennickendorfer oder Rehfelder!